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Trinkwasser im Eigenheim: Sicher, sauber, sorglos

Wasser ist ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags: Wir trinken es, duschen damit, waschen unsere Kleidung und bewässern den Garten. Doch so alltäglich es auch ist, Wasser zählt zu den sensibelsten Ressourcen im Haushalt. Ob im Neubau oder im Altbau: Die Qualität des Trinkwassers ist von zentraler Bedeutung. Wer auf eine durchdachte Wassertechnik setzt, schützt sich langfristig vor Problemen.

 

Trinkwasser aus der Leitung: Was Sie wissen sollten

 

Obwohl Leitungswasser in Deutschland streng kontrolliert wird, können Probleme im Haus auftreten. Mit dem richtigen Wissen lassen sich Risiken jedoch gezielt vermeiden.

 

Wasserqualität beginnt vor der Haustür – und endet im Hahn

 

Leitungswasser in Deutschland erfüllt hohe Standards: Es wird regelmäßig geprüft und gilt als eines der am besten kontrollierten Lebensmittel. Die meisten Verunreinigungen entstehen nicht im Wasserwerk, sondern im Gebäude selbst, etwa durch alte Rohrleitungen, selten genutzte Wasserhähne oder mangelnde Wartung. Besonders Altbauten mit Bleirohren oder veralteten Armaturen bergen Risiken für die Wasserhygiene.

 

Stagnationswasser erkennen und vermeiden

 

Wasser, das lange in der Leitung steht, kann Keime oder gelöste Metalle aufnehmen. Deshalb gilt: Lassen Sie es nach längerer Standzeit – zum Beispiel nach dem Urlaub oder am Morgen – immer erst so lange laufen, bis frisches, kühles Wasser aus dem Hahn kommt. Auch regelmäßiges Durchspülen aller Entnahmestellen (mindestens alle 72 Stunden) beugt der Bildung von Keimen wie Legionellen vor.

 

Legionellen im Warmwasser

 

Vor allem warmes Trinkwasser in Speichern oder schlecht durchströmten Leitungen stellt ein Risiko dar. Legionellen vermehren sich bevorzugt zwischen 25 und 55 °C und können über Aerosole (z. B. beim Duschen) schwere Erkrankungen auslösen. Eine zentrale Warmwasserbereitung sollte daher immer richtig eingestellt und regelmäßig gewartet werden.

 

Wasseranalysen geben Sicherheit

 

Sind Sie sich unsicher, sollten Sie eine professionelle Wasseranalyse durchführen lassen. Besonders empfehlenswert ist dies in älteren Gebäuden oder bei sichtbaren Ablagerungen. Auch unangenehmer Geruch, Verfärbungen oder auffälliger Geschmack können Hinweise auf eine Belastung mit Bakterien oder Schwermetallen sein.

 

Technische Nachrüstung: So verbessern Sie Ihre Wasserqualität gezielt

 

Moderne Wassertechnik im Haus leistet einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und zum Werterhalt, etwa durch die Reduzierung von Kalk oder den Schutz vor Mikroverunreinigungen.

 

Pflicht: Filter am Hausanschluss

 

Ein mechanischer Schutzfilter am Hauswasseranschluss schützt vor Partikeln wie Sand, Rost oder Schmutz aus dem öffentlichen Netz. In Neubauten mit metallischen Leitungen ist ein solcher Schmutzfilter laut DIN EN 806-2 verpflichtend vorgeschrieben, um die Trinkwasserinstallation zu schützen. Für bestehende Altbauten besteht zwar keine gesetzliche Nachrüstpflicht, aus hygienischen und technischen Gründen wird der Einbau aber ausdrücklich empfohlen.

 

Rückspülbare Modelle lassen sich komfortabel reinigen. Hier wird eine Wartung alle sechs Monate empfohlen.

 

Weniger Kalk, mehr Komfort: Enthärtungsanlagen im Einsatz

 

In Regionen mit hartem Wasser lohnt sich der Einsatz von Enthärtungsanlagen. Diese senken den Kalzium- und Magnesiumgehalt im Wasser per Ionenaustausch und beugen dadurch Kalkablagerungen in Rohrleitungen, Armaturen und Haushaltsgeräten vor. Auch das persönliche Wohlbefinden profitiert, denn weicheres Wasser wird von vielen als angenehmer für Haut und Haare empfunden.

 

Trinkwasserfilter und Umkehrosmose: Besser gezielt als grundsätzlich

 

Spezielle Filteranlagen, etwa Aktivkohle- oder Umkehrosmoseanlagen, können Schadstoffe wie Chlor, Blei oder Medikamentenrückstände aus dem Wasser entfernen. Ihr Einsatz sollte jedoch gut begründet sein, z. B. bei einer nachgewiesenen Belastung. Denn neben dem höheren Wartungsaufwand ist auch der Ressourcenverbrauch zu berücksichtigen: Umkehrosmoseanlagen verbrauchen für einen Liter gereinigtes Wasser bis zu vier Liter Leitungswasser. Wer bereits einwandfreies Trinkwasser zusätzlich filtert, verbessert es nicht unbedingt, belastet aber unnötig Umwelt und Geldbeutel.

 

Sauberes Wasser braucht Aufmerksamkeit – aber kein Übermaß

 

Die Qualität unseres Trinkwassers beginnt beim Versorger und endet beim Verbraucher. Mit einfachen Verhaltensregeln, gezielter Technik und regelmäßiger Wartung können Sie die Wasserqualität im Haus dauerhaft sichern. Besonders in Altbauten lohnt sich ein prüfender Blick auf die Installation.

 

Pflichtfilter schützen bereits am Hausanschluss, Enthärtungsanlagen verbessern spürbar den Komfort. Wer hingegen zusätzlich filtern möchte, sollte vorher prüfen, ob es dafür wirklich einen Bedarf gibt. Denn unnötige Technik kostet nicht nur Geld, sondern auch Wasser und Energie. Der bewusste, informierte Umgang mit Wasser ist deshalb der beste Beitrag für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität.

 

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