Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) berechnet jährlich die Preisentwicklungen auf dem deutschen Immobilienmarkt auf der Grundlage regionaler Daten des Immobilienverbandes IVD. Die Studie 2024 zeigt folgende Entwicklungen:
- Die Immobilienpreise sind 2024 erneut gesunken, durchschnittlich um nominal fünf Prozent in über 150 Städten.
- Die Mieten stiegen hingegen um nominal vier Prozent.
- Grund für den Preisrückgang sind höhere Kosten für Wohnungsbaukredite aufgrund gestiegener Leitzinsen.
- Besonders stark sanken die Preise für Einfamilienhäuser (um gut acht Prozent) und in Großstädten (A-Städte: durchschnittlich 13 Prozent).
- Seit Mitte 2024 zeichnet sich jedoch eine Trendwende ab, mit wieder steigenden Kaufpreisen.
- Die Wohnungsknappheit bleibt ein Problem, mit einer Bautätigkeit von nur etwa 300.000 Wohnungen pro Jahr, was unter dem Bedarf liegt.
- Die Leerstandsquoten sind historisch niedrig, in Deutschland bei 2,5 Prozent, in Großstädten wie Berlin sogar bei einem Prozent.
Die Studienautoren empfehlen der Bundesregierung, durch öffentliche Bautätigkeit und Vereinfachung von Verfahren und Vorschriften gegenzusteuern, um die anhaltende Wohnungsknappheit zu bekämpfen.