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Die Kosten einer Bad-Sanierung

Ein modernes Bad steigert nicht nur Ihr Wohlbefinden, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie. Ob altersgerecht, energiesparend oder einfach zeitgemäß – die Sanierung eines Badezimmers ist ein aufwendiges Vorhaben, das sowohl gut geplant als auch finanziell durchdacht sein sollte. In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Arbeiten bei einer Badsanierung anfallen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und wie Sie diese mit gezielten Maßnahmen reduzieren können.

 

Was gehört zur Badsanierung?

 

Rückbau und Vorbereitung

 

Am Beginn jeder Badsanierung steht die Demontage der vorhandenen Einrichtung. Dazu gehört das Abschlagen alter Fliesen, das Entfernen von Sanitärobjekten sowie gegebenenfalls der Rückbau von Möbeln und Installationen. Der anfallende Bauschutt muss anschließend ordnungsgemäß abtransportiert und entsorgt werden. Diese Arbeiten lassen sich entweder durch Fachbetriebe wie Fliesenleger oder Sanitärunternehmen durchführen – oder mit handwerklichem Geschick teilweise in Eigenregie übernehmen.

 

Technische Erneuerung

 

Sind alle Altbestandteile entfernt, beginnt der Neuaufbau des Badezimmers. In vielen Fällen ist es notwendig, Wasser- und Abwasserleitungen zu erneuern und die Elektroinstallation auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei geht es nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Komfort: Zusätzliche Steckdosen, moderne Lichtkonzepte oder Vorbereitungen für Smart-Home-Technik erhöhen den Nutzwert erheblich. Eine fachmännische Planung und Ausführung durch Elektriker und Installateure ist hier unerlässlich.

 

Neue Ausstattung und Oberflächengestaltung

 

Im nächsten Schritt werden neue Sanitärobjekte eingebaut: Waschbecken, WC, Dusche oder Badewanne. Auch der Heizkörper wird häufig ausgetauscht oder durch moderne Alternativen wie eine Fußbodenheizung ergänzt. Bei der Wand- und Bodengestaltung bietet sich eine große Auswahl: Fliesen in verschiedensten Formaten und Materialien, fugenlose Wandverkleidungen oder spezielle Farben für Feuchträume eröffnen Ihnen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Spiegel, Armaturen und Badmöbel runden die Einrichtung ab.

 

Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen – und wo lässt sich sparen?

 

Preisrahmen je nach Raumgröße und Ausstattung

 

Die Gesamtkosten einer Badsanierung variieren stark – abhängig von der Raumgröße, der Ausstattung und der Region. Kleine Bäder mit drei bis sechs Quadratmetern kosten in der Regel zwischen 1.800 und 21.000 Euro, je nach Anspruch. Für mittelgroße Bäder (7 –11 m²) liegt die Preisspanne zwischen rund 5.600 und 38.500 Euro. Große Badezimmer ab zwölf Quadratmetern starten bei etwa 9.600 Euro – nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Im Durchschnitt sollten Sie mit Kosten von 900 bis 3.500 Euro pro Quadratmeter rechnen.

 

Arbeitskosten – ein wesentlicher Kostenfaktor

 

Ein erheblicher Teil des Budgets entfällt auf die Handwerksleistungen. Arbeitskosten machen rund 60 Prozent der Gesamtausgaben aus – das entspricht dem größten Einzelposten bei einer Badsanierung. Je nach Region und Qualifikation des Handwerkers liegen die Stundensätze meist zwischen 45 und 70 Euro. Im Einsatz sind typischerweise mehrere Gewerke: Installateure, Fliesenleger, Elektriker und Maler. Bereits für die Demontage der alten Einrichtung, also das Entfernen von Fliesen, Waschtisch oder WC, inklusive Entsorgung, müssen Sie mit etwa 350 Euro pro Quadratmeter rechnen.

 

Diese Kosten sind nicht zu unterschätzen – zumal die Qualität der Ausführung maßgeblich über die Langlebigkeit des neuen Badezimmers entscheidet. Wer jedoch einzelne Arbeitsschritte selbst übernimmt – etwa das Streichen der Wände oder das Entfernen der alten Fliesen – kann die Ausgaben deutlich reduzieren.

 

Materialkosten – stark abhängig von persönlichen Vorlieben

 

Etwa 40 Prozent der Sanierungskosten entfallen auf die Materialien. Dazu gehören Fliesen, Keramiken, Armaturen, Duschabtrennungen, Badmöbel, Heizkörper oder auch moderne Wandverkleidungen. Die Auswahl ist riesig: Von günstigen Standardprodukten bis hin zu exklusivem Design ist nahezu alles möglich. Dementsprechend schwanken die Preise erheblich. Es lohnt sich, Angebote zu vergleichen und gezielt nach Restposten oder Sonderverkäufen zu suchen. Auch der Einkauf über Großhandel oder Fachmärkte kann Ihnen Kostenvorteile bringen – bei gleichbleibend hoher Qualität.

 

Fördermittel und steuerliche Entlastung

 

Wer sein Bad barrierefrei umbaut, kann auf verschiedene Fördermittel zurückgreifen. Für barrierefreie Badumbauten etwa steht privaten Eigentümerinnen und Eigentümern der zinsgünstige Kredit „Altersgerecht Umbauen“ (KfW 159) zur Verfügung. Über dieses Programm können bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit finanziert werden – zu attraktiven Konditionen und unabhängig vom Alter oder Pflegegrad der antragstellenden Person.

 

Pflegekassen leisten ebenfalls Zuschüsse von bis zu 4.180 Euro, wenn ein Pflegegrad vorliegt und die Maßnahme der häuslichen Pflege dient. Zusätzlich lassen sich bis zu 1.200 Euro jährlich über die Steuer absetzen, sofern es sich um reine Arbeitsleistungen handelt.

 

Wichtig zu beachten: Fördermittel müssen Sie immer vor Beginn der Bauarbeiten beantragen. Außerdem ist die Durchführung durch Fachbetriebe Pflicht. Eigenleistungen sind fördertechnisch nicht berücksichtigungsfähig.

 

Fazit

 

Die Sanierung eines Badezimmers ist ein anspruchsvolles Projekt – mit klaren finanziellen Herausforderungen, aber auch mit großem Potenzial für Komfortgewinn und Wertsteigerung. Wer frühzeitig plant, Angebote vergleicht, Eigenleistungen sinnvoll einbringt und Fördermöglichkeiten ausschöpft, kann viel bewirken – auch mit begrenztem Budget. 

 

Überlegen Sie sich dabei bewusst, in welchen Bereichen Ihnen Qualität und Ausstattung besonders wichtig sind und wo Sie mit einfacheren Lösungen gut leben können. Diese Priorisierung hilft Ihnen dabei, die Ausgaben im Rahmen zu halten und eine solide finanzielle Grundlage für das Vorhaben zu schaffen.

 

VI-Hausverwaltung

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